Pyridium ist ein Medikament, das zur Behandlung von Schmerzen, Brennen, Druckgefühl und häufigem Wasserlassen, die durch Reizung der unteren Harnwege verursacht werden, eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Phenazopyridin, der als lokales Analgetikum wirkt und die Schmerzempfindlichkeit der Harnwegsschleimhaut verringert.
Pyridium ist in Tablettenform erhältlich und nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich. Es sollte nicht länger als 2 Tage verwendet werden, es sei denn, es wurde vom Arzt anders angeordnet.
Kontraindikationen
Pyridium sollte nicht eingenommen werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegenüber Phenazopyridin oder anderen Bestandteilen des Arzneimittels besteht. Es ist auch kontraindiziert bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Lebererkrankungen, Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel und bei schwangeren oder stillenden Frauen.
Nebenwirkungen und Lösungen
Obwohl Pyridium im Allgemeinen gut verträglich ist, können bei einigen Patienten Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Rötung des Urins (die vorübergehend und harmlos ist), Kopfschmerzen, Schwindel, Magenbeschwerden und Übelkeit. Diese Nebenwirkungen sind normalerweise mild und verschwinden von selbst.
Wenn jedoch schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten, wie z.B. starke allergische Reaktionen, Gelbsucht, Hautausschlag oder Anzeichen einer Anämie, sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Wie man es einnimmt
Pyridium sollte immer gemäß den Anweisungen des Arztes oder des Apothekers eingenommen werden. Die übliche empfohlene Dosis für Erwachsene beträgt 200 mg, dreimal täglich nach den Mahlzeiten. Die Tabletten sollten mit ausreichend Wasser eingenommen werden, um das Auftreten von Magenbeschwerden zu minimieren.
Wenn eine Dosis vergessen wurde, sollte sie so schnell wie möglich eingenommen werden. Wenn es jedoch fast Zeit für die nächste geplante Dosis ist, sollte die vergessene Dosis ausgelassen und der normale Einnahmeplan fortgesetzt werden.
Im Falle einer Überdosierung sollten sofortige medizinische Maßnahmen ergriffen werden. Symptome einer Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, gelbe Verfärbung der Haut und Augen, Verwirrtheit, Blaufärbung der Lippen oder Atemnot umfassen.
Worauf ist zu achten
Es ist wichtig, den Arzt oder Apotheker über alle anderen Medikamente zu informieren, die der Patient derzeit einnimmt, da Pyridium mit bestimmten Arzneimitteln interagieren kann. Insbesondere kann die Wirkung von Antibiotika und Harnsäure-senkenden Medikamenten beeinträchtigt werden, wenn sie zusammen mit Pyridium eingenommen werden.
Außerdem kann Pyridium den Urin und den Stuhl orange verfärben, was bei einigen Labortests zu falsch positiven Ergebnissen führen kann. Daher sollte der Patient dies vor einem geplanten Labortest dem Arzt oder dem Laborpersonal mitteilen.
FAQ
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Question: Kann ich Pyridium ohne ärztliche Verschreibung kaufen?
Answer: Nein, Pyridium ist nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich.
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Question: Wie lange kann ich Pyridium einnehmen?
Answer: Pyridium sollte nicht länger als 2 Tage ohne ärztliche Anweisung eingenommen werden.
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Question: Kann Pyridium während der Schwangerschaft eingenommen werden?
Answer: Nein, Pyridium ist kontraindiziert während der Schwangerschaft.
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Question: Verursacht Pyridium Schläfrigkeit?
Answer: Pyridium kann Schläfrigkeit verursachen, daher sollten Aktivitäten, die eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, vermieden werden.
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Question: Ist es normal, dass mein Urin nach der Einnahme von Pyridium orange wird?
Answer: Ja, Pyridium kann den Urin orange verfärben. Dies ist ein harmloser, vorübergehender Effekt.
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