Aygestin

Aygestin ist ein Medikament, das den Wirkstoff Norethisteronacetat enthält. Es gehört zur Gruppe der Gestagene und wird zur Behandlung verschiedener gynäkologischer Erkrankungen sowie zur Empfängnisverhütung eingesetzt. Aygestin wirkt auf den weiblichen Körper, indem es das natürliche Hormon Progesteron nachahmt oder ersetzt. Dadurch werden bestimmte hormonelle Veränderungen induziert, die den Menstruationszyklus beeinflussen und das Wachstum des Endometriums kontrollieren.

Kontraindikationen

Aygestin ist kontraindiziert bei Patientinnen, die überempfindlich gegenüber Norethisteronacetat oder anderen Bestandteilen des Medikaments sind. Es sollte auch nicht verwendet werden bei Frauen mit aktiven Lebererkrankungen, bestimmten Krebserkrankungen (wie Brustkrebs oder Krebs der Geschlechtsorgane), Blutgerinnseln oder Thrombosen, unerklärten vaginalem Blutverlust, sowie während der Schwangerschaft oder beim Verdacht auf eine Schwangerschaft.

Mögliche Nebenwirkungen

Aygestin kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen. Häufig auftretende Nebenwirkungen sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel. Darüber hinaus können auch Brustspannen, veränderte Stimmung, Gewichtsveränderungen, Akne sowie Zwischenblutungen oder Ausbleiben der Menstruation auftreten. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Gelbsucht, Schweregefühl im Brustbereich oder Atembeschwerden auftreten. Falls solche Nebenwirkungen auftreten, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.

Informationen zur Dosierung

Die Dosierung von Aygestin variiert je nach Anwendungszweck. Zur Behandlung von Menstruationsstörungen wird in der Regel eine niedrige Dosis von 2,5 bis 10 mg täglich für 5 bis 10 Tage empfohlen. Wenn Aygestin als Verhütungsmittel verwendet wird, beträgt die übliche Dosierung 5 bis 10 mg täglich für 10 bis 14 Tage pro Zyklus. Wenn eine Dosis vergessen wurde, sollte sie so bald wie möglich eingenommen werden. Werden mehrere Dosen auf einmal vergessen, sollte der Arzt konsultiert werden. Eine Überdosierung von Aygestin kann zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen oder vaginaler Blutung führen.

Worauf ist zu achten

Bei der Einnahme von Aygestin ist es wichtig, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu beachten. Es kann die Wirksamkeit von Antidiabetika, Antikoagulanzien und gewissen Antiepileptika beeinflussen. Bestimmte Antibiotika und Antimykotika können den Abbau von Aygestin im Körper verlangsamen, was zu erhöhten Wirkstoffspiegeln führen kann. Vor Beginn der Behandlung mit Aygestin sollte daher ein Arzt über alle eingenommenen Medikamente informiert werden, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Fragen und Antworten

• Frage 1: Kann Aygestin zur Empfängnisverhütung verwendet werden?

  Antwort: Ja, Aygestin kann als hormonales Verhütungsmittel eingesetzt werden. Die Dosierung und Anwendungsdauer sollten jedoch gemäß den Anweisungen des Arztes erfolgen.

• Frage 2: Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Aygestin auftreten?

  Antwort: Häufige Nebenwirkungen von Aygestin umfassen Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Zwischenblutungen. In seltenen Fällen können jedoch schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten.

• Frage 3: Wie wird Aygestin eingenommen, wenn es zur Behandlung von Menstruationsstörungen verwendet wird?

  Antwort: Die übliche Dosierung für die Behandlung von Menstruationsstörungen beträgt 2,5 bis 10 mg Aygestin täglich für 5 bis 10 Tage. Es wird empfohlen, die Dosierung anhand der Anweisungen des Arztes einzunehmen.

• Frage 4: Welche Kontraindikationen gibt es für die Verwendung von Aygestin?

  Antwort: Aygestin sollte nicht bei Frauen mit Lebererkrankungen, bestimmten Krebserkrankungen, Blutgerinnseln oder während der Schwangerschaft angewendet werden.

• Frage 5: Kann Aygestin mit anderen Medikamenten interagieren?

  Antwort: Ja, Aygestin kann mit bestimmten Medikamenten interagieren, einschließlich Antidiabetika, Antikoagulanzien und einigen Antiepileptika. Es ist wichtig, vor der Einnahme von Aygestin den Arzt über alle eingenommenen Medikamente zu informieren.